Monza 3 Tagestour, 2 Tage fahren - 17 Stunden - 1.730 km
- gentleman-driver
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Monza 3 Tagestour, 2 Tage fahren - 17 Stunden - 1.730 km
Teil I:
Vorgeschichte:
Am 08.10.2013 hatte ich einen Termin in Köln, Rövenisch. Als der Monzaguhru, Dirk Lating, davon erfuhr meinte er:
"Wenn du schon diese Anreise von über 600 km hast, kannst du auch gleich den kleinen Umweg zu mir nehmen
und ein paar Tage hier verweilen!"
Nachdem mein PC seit Wochen schon fertig war, ergab sich die Möglichkeit, über einen Bekannten vom Monzaguhru,
einen neuen gebrauchten, voll aufgerüsteten zu einem für meine Situation erschwinglichen Kurs, zu erhalten.
Monzaguhru und ich erarbeiteten gemeinsam eine Strategie, mit der der Umweg nach Metelen finanziert werden konnte.
Denn, wir hatten genügend Vorlaufzeit, alles um zu setzen. Ablauf planen, zu organisieren und mit Dritten feste weitere
Termine zu vereinbaren.
So stand dann der Plan:
Sonntag, 06.10. Rosenheim - Metelen
Montag, 07.10. verweilen beim Monzaguhru Vorort mit meinem Wunsch, dort hin fahren:
Dienstag, 08.10. 5.00 Uhr Abfahrt Metelen, Termin in Rövenisch um 8.00 Uhr. Nachmittag nähe Würzburg noch einen
weiteren Termin bevor der Wohnort angesteuert wird.
Die Aktion:
Sonntag 06.10. 5.00 Uhr Abfahrt Tiefgarage mit diesem KM-Stand:
Der erste Hinweis zum Wohnort Metelen vom Monzaguhru:
Ein weiterer Hinweis:
Nur noch hier nach rechts abbiegen:
Monzaguhru wurde per kurzen Anruf informiert und brachte sich in Stellung. Noch "hört" er den Monza nur:
Ich werde gesichtet:
Komme näher:
Jetzt bin ich nicht mehr zu übersehen:
Das Auto, der Monza stimmt. Wer sitzt da drin
Ist das der "Gentleman-Driver"
So zielsicher wie er in die Einfahrt fährt, muss er es wohl sein:
Die Ankunftszeit:
Die gefahrene Strecke:
Freudige Begrüssung, auch von den Monzaguhru-Girlys samt Hunden.
Lecker frischen Kaffee gab es, Holger wurde angerufen, ihm meine Ankunft mit zuteilen und der Frage:
"Wann wir kommen sollen um uns dem neuen PC zu widmen." Ca. 15.30 Uhr sei gut! OK.
Für 19.00 Uhr haben sich bereits weitere Monza Besitzer beim Dirk zum Grillen angemeldet.
Als ich mit neuem PC zurück kam, lagen die Käsewürschtel bereits auf dem Grill, Kartoffelsalat war angerichtet,
Baguette mit Kräuterbutter heiss und das Bier stand kalt. Alles sehr lecker!
Netter Abend, viel zu schnell vorbei, denn die Strapazen der 800 km, davon die ersten 500 im Regen, Nieseln, Nebel,
machten sich bemerkbar, so dass die Koje rufte.
Das war der erste TAG, Teil I.
Vorgeschichte:
Am 08.10.2013 hatte ich einen Termin in Köln, Rövenisch. Als der Monzaguhru, Dirk Lating, davon erfuhr meinte er:
"Wenn du schon diese Anreise von über 600 km hast, kannst du auch gleich den kleinen Umweg zu mir nehmen
und ein paar Tage hier verweilen!"
Nachdem mein PC seit Wochen schon fertig war, ergab sich die Möglichkeit, über einen Bekannten vom Monzaguhru,
einen neuen gebrauchten, voll aufgerüsteten zu einem für meine Situation erschwinglichen Kurs, zu erhalten.
Monzaguhru und ich erarbeiteten gemeinsam eine Strategie, mit der der Umweg nach Metelen finanziert werden konnte.
Denn, wir hatten genügend Vorlaufzeit, alles um zu setzen. Ablauf planen, zu organisieren und mit Dritten feste weitere
Termine zu vereinbaren.
So stand dann der Plan:
Sonntag, 06.10. Rosenheim - Metelen
Montag, 07.10. verweilen beim Monzaguhru Vorort mit meinem Wunsch, dort hin fahren:
Dienstag, 08.10. 5.00 Uhr Abfahrt Metelen, Termin in Rövenisch um 8.00 Uhr. Nachmittag nähe Würzburg noch einen
weiteren Termin bevor der Wohnort angesteuert wird.
Die Aktion:
Sonntag 06.10. 5.00 Uhr Abfahrt Tiefgarage mit diesem KM-Stand:
Der erste Hinweis zum Wohnort Metelen vom Monzaguhru:
Ein weiterer Hinweis:
Nur noch hier nach rechts abbiegen:
Monzaguhru wurde per kurzen Anruf informiert und brachte sich in Stellung. Noch "hört" er den Monza nur:
Ich werde gesichtet:
Komme näher:
Jetzt bin ich nicht mehr zu übersehen:
Das Auto, der Monza stimmt. Wer sitzt da drin
Ist das der "Gentleman-Driver"
So zielsicher wie er in die Einfahrt fährt, muss er es wohl sein:
Die Ankunftszeit:
Die gefahrene Strecke:
Freudige Begrüssung, auch von den Monzaguhru-Girlys samt Hunden.
Lecker frischen Kaffee gab es, Holger wurde angerufen, ihm meine Ankunft mit zuteilen und der Frage:
"Wann wir kommen sollen um uns dem neuen PC zu widmen." Ca. 15.30 Uhr sei gut! OK.
Für 19.00 Uhr haben sich bereits weitere Monza Besitzer beim Dirk zum Grillen angemeldet.
Als ich mit neuem PC zurück kam, lagen die Käsewürschtel bereits auf dem Grill, Kartoffelsalat war angerichtet,
Baguette mit Kräuterbutter heiss und das Bier stand kalt. Alles sehr lecker!
Netter Abend, viel zu schnell vorbei, denn die Strapazen der 800 km, davon die ersten 500 im Regen, Nieseln, Nebel,
machten sich bemerkbar, so dass die Koje rufte.
Das war der erste TAG, Teil I.
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3 Tagestour, 2 Tage fahren - 17 Stunden - 1.730 km, Teil II
Teil II
Der 2te Tag, Montag 07.10.2013
Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück ging es mit Chauffeur = Monzaguhru los.
Mein Wunsch war es, zu diesem Objekt:
der Begierde zu fahren und das taten wir.
An dem Gehöft angekommen, Monzaguhru wusste wo der ältere Herr zu finden ist und ging dort zum Fenster.
Nette freundliche Begrüssung, denn er hat den Monzaguhru wieder erkannt. So ging es über den Stall ins Haus.
Was ich dort erblickte, schockte mich. Ein äusserst sympathischer Mann, der unter aller Würde in einem max. 3 x 3 m
Zimmer hauste. Nein, vegetierte.
Dreck, Eckel und und und.
Tochter wohnt nebenan im Haus. Nein, es fehlen mir die Worte dazu bzw. ich möchte nicht näher & detaillierter es beschreiben.
Nur schlimm wie man einen Menschen so eine Unterkunft bietet bzw. duldet ! ! !
Dieser ältere Herr, schlau im Kopf, zeigte uns Bilder aus einem Album und auf unsere Frage:
"Im Frühjahr stand im Kotten (Scheune) auf der Bühne noch ein recht gut erhaltener Opel Admiral, wo ist er?"
Der Besitzer all dieser Autos und Teile in den Kotten, ist verstorben. Die Tochter hätten den geholt!
Wir fragten weiter, ob wir uns ein wenig umschauen dürfen. Ja, er kommt mit. Zog sich seine Sandalen an, nahm seinen
Rollator. In dem Gitterkorb war noch Brennholz, welches er vorher noch in den Ofen feuerte bevor er mit uns raus ging.
Wir durften seitlich, Giebelseite den Kotten betreten. Licht zu machen missglückte durch einen massiven Kurzschluss der Stecklampe.
Also im fast dunklen die Treppe rauf und was ich zw. den Stufen erblickte bzw. von oben vor fand, hier:
Fantastisch, erschreckend was dort alles steht!
Nun ging es zurück, raus aus dem Kotten.
Das hier, durch den Spalt der verschlossenen Tore gesichtet.
Der ältere Herr versuchte mit seinem Rollator von vorne in die Garage zu kommen. Er wollte etwas holen.
Ich bot ihm meine Hilfe an und fragte ihn: "Was ich ihm reichen soll?"
"Den Bolzenschneider, der da rechts um die Ecke in der Garage steht".
Diesen fand ich, nahm ihn und jetzt verblüffte mich / uns dieser ältere Herr. Es sagte zu mir:
"Schneid das Vorhängeschloss auf um die Tore des Kotten öffnen zu können!"
Anfangs zögerlich, ging ich dann doch an die Sache ran:
Hier der ältere Herr, selber Neugierig in den Kotten ein Blick zu werfen.
Er sagte: "Wir sollen den Motorkran sowie den Fahrradanhänger rausschieben!"
Dann ging wir rein und was wir alles zu sehen bekamen, hier:
Was steht da Von oben war das Heck zu sehen, ein Cabrio
Was für ein OPEL Admiral
Ich ging aus dem Kotten zu diesem Herrn. Fragte nach der History und er erzählte:
" Dieser Opel Admiral ist ca. Bj. 1936 - 1938. Es kam damals nach dem Krieg aus Russland / Moskau zurück.
Ein Arzt, der dringend Geld benötigte brachten diesen bis bzw. über die Polnische Grenze. Dort erhielt er das Geld
und irgend wie kam dann dieser Opel Admiral hier her zu diesem verstorbenen Besitzer.
Daheim erkundigte ich mich bei dem Typ-Referenten der AI-Gemeinschaft (Alt Opel Interessen-Gemeinschaft), Herrn Adler
über den Admiral und seine Geschichte.
Opel baute ca. 5.800 Admirals, davon 2/3 Limousinen, 1/3 "Werks"-Cabrios. Es gab ca. 560 verschiedene Fahrgestelle,
wo von der Front bis zur A-Säule alle gleich waren, ab da individuelle Karossen aufgebaut wurden.
Dieser Umstand macht eine Restaurierung sehr sehr aufwendig. Herr Adler hat selber aus 3 Limousinen eine gemacht.
Anders war / ist es auch nicht an Ersatzteile zu kommen.
Bzgl. der technischen Einfachheit, der Admiral verfügte u. a. über den Blitz-Motor, war er im Osten sehr begehrt.
Im Krieg fuhren viele Generäle den Admiral und am Ende, als es um den unvermeidlichen Rückzug ging, haben sehr viele
dieser Generäle ihre Frauen und Kinder mit dem Admiral nach Skandinavien geschickt. Daher "gab" es dort viele. Jedoch
sind die meisten bereits wieder zurück geholt worden.
Z.Zt. sind ca. 70 Stück noch registriert.
Zurück in den Kotten:
Wer lurt durch das Schlüsselloch
Es ist "alles" da, auch wenn es neben dran liegt und nicht auf den ersten Blick gesehen wird:
So, nun kommen wir zu dem Opel Kadett Cabrio von 1936, welches in Rüsselsheim gebaut wurde.
Wir sollten es rausschieben, so der Wunsch des älteren Herrn.
Es sitzt sich sehr gut darin:
Auch das wusste der ältere Herr: "Der Opel Kadett wird noch mit dem "Fuss" gestartet:
Einfachheit, wohin man blickt:
Das traurige, seht selber mal rein:
Nur noch einmal drum herum einen blick werfen, dann hiess es wieder: "Reinschieben und die Tore schliessen".
Doch noch mal ein paar Blicke, ein paar Photos. Ach ja, das Vorhängeschloss haben wir bezahlt.
Ein "Wehrmacht-Kennzeichen"
Nebenan, noch eine grosse Halle, die Grüne da. Leider hat die BKS-Schliesszylinder. Diese konnten wir nicht knacken,
trotz der Erlaubnis. Was sich dahinter / darin verbergt bleibt zu mindest vorerst ein Geheimnis.
Dort, wo wir anfangs ins Haus gingen, schaut jetzt Mr. Ed = das sprechende Pferd von der TV-Serie von 1961 raus,
samt Ziege:
Hier der sehr symphatische ältere Herr, der nicht nur uns das öffnen des Tores ermöglichte, nein, er öffnete auch
sein Herz, uns dieses Erlebnis erleben zu dürfen.
Vielen vielen & herzlichen Dank von uns.
Hier etwas grünes im Grünem. Der Monzaguhru konnte nicht daran vorbei gehen. Dieser 608 gehört dem Herrn.
Was der Monzaguhru darin erblickte, welche Photos er machte, postet er selber, gelle
Als Krönung erfüllte sich der Monzaguhru noch einen Kindheitstraum: "Einmal auf einem Trekker / Tracktor / Bulldog
sitzen":
Nun schliesse ich diese Episode mit dem, mit dem sie begann:
Was für ein erfüllter Montag Vormittag.
Was der Nachmittag noch alles brachte, einschliesslich Kurzausflug in die Niederlande, ist bereit in den entsprechenden
Foren & Rubriken gepostet. Einfach mal durch-surfen.
Abends, 19.00 Uhr nächster Termin. Ein weitere Besuch eines Monza Besitzers aus Münster. leider eilte es ihm,
denn er musste noch zum Sport machen.
Monzaguhru erfüllte mir noch einen weiteren Wunsch. Meine Nachbarn hier im Süden kennen keine "Kalte Schnauze".
Diese hat er mir frisch machen lassen. Gut eingepackt transportfähig für die Heimfahrt.
Ja, die Heimfahrt, an die musste bereits gedacht und alles in den Monza eingepackt werden.
Abschluss, 3ter Tag.
4.00 Uhr aufstehen, Monzaguhru machte Frühstück während ich im Bad war. Marmeladenbrot, 2 x Kaffee und die Verabschiedung.
Der Termin um 8.00 Uhr musste eingehalten werden. Dorthin knapp 200 km, Rushour um Köln und ich war pünktlich.
Um 13.00 Uhr waren 2 neue VSD (Vorschalldämpfer) angefertigt, eingebaut (Garantie) und ich begann die nächste Etappe
von knapp 400 km zur Verabredung. Dort war ich um 16.30 Uhr. Hier montierte ich die Lastenträger auf den Monza. Dann
verpackte ich die 3 m Markise und ruff uffs Dach. 18.00 Uhr Abfahrt für die letzten knapp 300 km. Um 22.30 Uhr war ich
zu Hause in der TG.
Das Beweisphoto der Zeit, vor allem der gefahrenen 1.730 km in 17 Stunden.
Fazit:
"Anstrengend, schön, erlebnisreich, grosse Emotionen
und voller Gegensätze."
Der 2te Tag, Montag 07.10.2013
Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück ging es mit Chauffeur = Monzaguhru los.
Mein Wunsch war es, zu diesem Objekt:
der Begierde zu fahren und das taten wir.
An dem Gehöft angekommen, Monzaguhru wusste wo der ältere Herr zu finden ist und ging dort zum Fenster.
Nette freundliche Begrüssung, denn er hat den Monzaguhru wieder erkannt. So ging es über den Stall ins Haus.
Was ich dort erblickte, schockte mich. Ein äusserst sympathischer Mann, der unter aller Würde in einem max. 3 x 3 m
Zimmer hauste. Nein, vegetierte.
Dreck, Eckel und und und.
Tochter wohnt nebenan im Haus. Nein, es fehlen mir die Worte dazu bzw. ich möchte nicht näher & detaillierter es beschreiben.
Nur schlimm wie man einen Menschen so eine Unterkunft bietet bzw. duldet ! ! !
Dieser ältere Herr, schlau im Kopf, zeigte uns Bilder aus einem Album und auf unsere Frage:
"Im Frühjahr stand im Kotten (Scheune) auf der Bühne noch ein recht gut erhaltener Opel Admiral, wo ist er?"
Der Besitzer all dieser Autos und Teile in den Kotten, ist verstorben. Die Tochter hätten den geholt!
Wir fragten weiter, ob wir uns ein wenig umschauen dürfen. Ja, er kommt mit. Zog sich seine Sandalen an, nahm seinen
Rollator. In dem Gitterkorb war noch Brennholz, welches er vorher noch in den Ofen feuerte bevor er mit uns raus ging.
Wir durften seitlich, Giebelseite den Kotten betreten. Licht zu machen missglückte durch einen massiven Kurzschluss der Stecklampe.
Also im fast dunklen die Treppe rauf und was ich zw. den Stufen erblickte bzw. von oben vor fand, hier:
Fantastisch, erschreckend was dort alles steht!
Nun ging es zurück, raus aus dem Kotten.
Das hier, durch den Spalt der verschlossenen Tore gesichtet.
Der ältere Herr versuchte mit seinem Rollator von vorne in die Garage zu kommen. Er wollte etwas holen.
Ich bot ihm meine Hilfe an und fragte ihn: "Was ich ihm reichen soll?"
"Den Bolzenschneider, der da rechts um die Ecke in der Garage steht".
Diesen fand ich, nahm ihn und jetzt verblüffte mich / uns dieser ältere Herr. Es sagte zu mir:
"Schneid das Vorhängeschloss auf um die Tore des Kotten öffnen zu können!"
Anfangs zögerlich, ging ich dann doch an die Sache ran:
Hier der ältere Herr, selber Neugierig in den Kotten ein Blick zu werfen.
Er sagte: "Wir sollen den Motorkran sowie den Fahrradanhänger rausschieben!"
Dann ging wir rein und was wir alles zu sehen bekamen, hier:
Was steht da Von oben war das Heck zu sehen, ein Cabrio
Was für ein OPEL Admiral
Ich ging aus dem Kotten zu diesem Herrn. Fragte nach der History und er erzählte:
" Dieser Opel Admiral ist ca. Bj. 1936 - 1938. Es kam damals nach dem Krieg aus Russland / Moskau zurück.
Ein Arzt, der dringend Geld benötigte brachten diesen bis bzw. über die Polnische Grenze. Dort erhielt er das Geld
und irgend wie kam dann dieser Opel Admiral hier her zu diesem verstorbenen Besitzer.
Daheim erkundigte ich mich bei dem Typ-Referenten der AI-Gemeinschaft (Alt Opel Interessen-Gemeinschaft), Herrn Adler
über den Admiral und seine Geschichte.
Opel baute ca. 5.800 Admirals, davon 2/3 Limousinen, 1/3 "Werks"-Cabrios. Es gab ca. 560 verschiedene Fahrgestelle,
wo von der Front bis zur A-Säule alle gleich waren, ab da individuelle Karossen aufgebaut wurden.
Dieser Umstand macht eine Restaurierung sehr sehr aufwendig. Herr Adler hat selber aus 3 Limousinen eine gemacht.
Anders war / ist es auch nicht an Ersatzteile zu kommen.
Bzgl. der technischen Einfachheit, der Admiral verfügte u. a. über den Blitz-Motor, war er im Osten sehr begehrt.
Im Krieg fuhren viele Generäle den Admiral und am Ende, als es um den unvermeidlichen Rückzug ging, haben sehr viele
dieser Generäle ihre Frauen und Kinder mit dem Admiral nach Skandinavien geschickt. Daher "gab" es dort viele. Jedoch
sind die meisten bereits wieder zurück geholt worden.
Z.Zt. sind ca. 70 Stück noch registriert.
Zurück in den Kotten:
Wer lurt durch das Schlüsselloch
Es ist "alles" da, auch wenn es neben dran liegt und nicht auf den ersten Blick gesehen wird:
So, nun kommen wir zu dem Opel Kadett Cabrio von 1936, welches in Rüsselsheim gebaut wurde.
Wir sollten es rausschieben, so der Wunsch des älteren Herrn.
Es sitzt sich sehr gut darin:
Auch das wusste der ältere Herr: "Der Opel Kadett wird noch mit dem "Fuss" gestartet:
Einfachheit, wohin man blickt:
Das traurige, seht selber mal rein:
Nur noch einmal drum herum einen blick werfen, dann hiess es wieder: "Reinschieben und die Tore schliessen".
Doch noch mal ein paar Blicke, ein paar Photos. Ach ja, das Vorhängeschloss haben wir bezahlt.
Ein "Wehrmacht-Kennzeichen"
Nebenan, noch eine grosse Halle, die Grüne da. Leider hat die BKS-Schliesszylinder. Diese konnten wir nicht knacken,
trotz der Erlaubnis. Was sich dahinter / darin verbergt bleibt zu mindest vorerst ein Geheimnis.
Dort, wo wir anfangs ins Haus gingen, schaut jetzt Mr. Ed = das sprechende Pferd von der TV-Serie von 1961 raus,
samt Ziege:
Hier der sehr symphatische ältere Herr, der nicht nur uns das öffnen des Tores ermöglichte, nein, er öffnete auch
sein Herz, uns dieses Erlebnis erleben zu dürfen.
Vielen vielen & herzlichen Dank von uns.
Hier etwas grünes im Grünem. Der Monzaguhru konnte nicht daran vorbei gehen. Dieser 608 gehört dem Herrn.
Was der Monzaguhru darin erblickte, welche Photos er machte, postet er selber, gelle
Als Krönung erfüllte sich der Monzaguhru noch einen Kindheitstraum: "Einmal auf einem Trekker / Tracktor / Bulldog
sitzen":
Nun schliesse ich diese Episode mit dem, mit dem sie begann:
Was für ein erfüllter Montag Vormittag.
Was der Nachmittag noch alles brachte, einschliesslich Kurzausflug in die Niederlande, ist bereit in den entsprechenden
Foren & Rubriken gepostet. Einfach mal durch-surfen.
Abends, 19.00 Uhr nächster Termin. Ein weitere Besuch eines Monza Besitzers aus Münster. leider eilte es ihm,
denn er musste noch zum Sport machen.
Monzaguhru erfüllte mir noch einen weiteren Wunsch. Meine Nachbarn hier im Süden kennen keine "Kalte Schnauze".
Diese hat er mir frisch machen lassen. Gut eingepackt transportfähig für die Heimfahrt.
Ja, die Heimfahrt, an die musste bereits gedacht und alles in den Monza eingepackt werden.
Abschluss, 3ter Tag.
4.00 Uhr aufstehen, Monzaguhru machte Frühstück während ich im Bad war. Marmeladenbrot, 2 x Kaffee und die Verabschiedung.
Der Termin um 8.00 Uhr musste eingehalten werden. Dorthin knapp 200 km, Rushour um Köln und ich war pünktlich.
Um 13.00 Uhr waren 2 neue VSD (Vorschalldämpfer) angefertigt, eingebaut (Garantie) und ich begann die nächste Etappe
von knapp 400 km zur Verabredung. Dort war ich um 16.30 Uhr. Hier montierte ich die Lastenträger auf den Monza. Dann
verpackte ich die 3 m Markise und ruff uffs Dach. 18.00 Uhr Abfahrt für die letzten knapp 300 km. Um 22.30 Uhr war ich
zu Hause in der TG.
Das Beweisphoto der Zeit, vor allem der gefahrenen 1.730 km in 17 Stunden.
Fazit:
"Anstrengend, schön, erlebnisreich, grosse Emotionen
und voller Gegensätze."
-
- Beiträge: 375
- Registriert: Dienstag, 25. September 2012, 23:19:53
Re: 3 Tagestour, 2 Tage fahren - 17 Stunden - 1.730 km
Wie immer, schöne und viele Bilder! Unglaublich, was in alten "Kotten" immer noch so alles schlummert.
Übrigens: Das vermeintliche Wehrmachtskennzeichen ist "leider" nur ein altes DDR Kennzeichen aus der Region Eberswalde.
Übrigens: Das vermeintliche Wehrmachtskennzeichen ist "leider" nur ein altes DDR Kennzeichen aus der Region Eberswalde.
-
- Beiträge: 103
- Registriert: Donnerstag, 03. Januar 2013, 16:26:21
Re: Monza 3 Tagestour, 2 Tage fahren - 17 Stunden - 1.730 km
Schöner Bericht und Fotos.
Wahnsinn, was man so alles in einer "Scheune" finden kann.
Wahnsinn, was man so alles in einer "Scheune" finden kann.
-
- Beiträge: 1
- Registriert: Mittwoch, 08. August 2012, 18:51:09
Re: Monza 3 Tagestour, 2 Tage fahren - 17 Stunden - 1.730 km
Hallo,
schöner Bericht und schöne Bilder.
Schon der Hammer was für Schätze noch in der ein oder
anderen Scheune lagern bzw. vor sich hin modern.
Was passiert den jetzt weiter mit den Fahrzeugen?
Gruß Sascha
schöner Bericht und schöne Bilder.
Schon der Hammer was für Schätze noch in der ein oder
anderen Scheune lagern bzw. vor sich hin modern.
Was passiert den jetzt weiter mit den Fahrzeugen?
Gruß Sascha
- gentleman-driver
- Moderator
- Beiträge: 3039
- Registriert: Montag, 30. Juli 2012, 16:29:23
- Wohnort: Rosenheim
Re: Monza 3 Tagestour, 2 Tage fahren - 17 Stunden - 1.730 km
Obelix hat geschrieben:
Was passiert den jetzt weiter mit den Fahrzeugen?
Wir sind dran, versuchen mit der Erbin in Kontakt zu kommen um Gespräche zu führe.
Parallel suchte und suche ich Kontakte / Info zu Besitzern, die einen Opel Admiral Cabriolet Bj. 1938/39 besitzen.
Einen habe ich gefunden, Herrn Siegfried Auf dem Graben.
Wir hatten bereits ein nettes Telefonat, auch anschliessenden e-mail Verkehr.
Dabei stellten sich unwahrscheinlich viele Gemeinsamkeiten heraus, die wir beide haben.
Dieses Bild stellte er mir zur Verfügung. Es ist seiner:
Klassensieger verschiedenster Treffen, Events und Veranstaltungen.
Ausserdem erhielt ich von ihm folgenden Link:
http://www.autoservice-micke.de
Eine e-Mail sandte ich ihm bereits zu, werde die Tage telefonisch Kontakt aufnehmen.
Ich bin gespannt, was ich alles an Info erhalte.
Bin am Ball, berichte weiter
- gentleman-driver
- Moderator
- Beiträge: 3039
- Registriert: Montag, 30. Juli 2012, 16:29:23
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