Vorwort:
Das historische Fahrzeug immer wieder neu als Kulturgut zu thematisieren hat sich
die Initiative Kulturgut Mobilität e.V. zur Aufgabe gemacht. Ziel soll es sein, die in
Deutschland von vielen Liebhabern gepflegten und restaurierten zwei- und vierrädrigen
Oldtimer als Kulturgut zu schützen. Selbst der Deutsche Bundestag hat sich dieses Themas angenommen und den Parlamentskreis Automobiles Kulturgut ins Leben gerufen,
dem die Initiative Kulturgut Mobilität angehört.
Der Interessierte möchte mobiles Kulturgut, also Oldtimer, weniger als statische
Aufreihung historischer Fahrzeuge in Museen erleben, sondern als das mehrdimensionale
Gut, als das es gebaut wurde. Fahrzeuge wollen in Bewegung erlebt werden.
Mobiles Kulturgut kann man hören, riechen und erfahren.
Daß auf der Straße befindliche Oldtimer eindeutig Kulturgut sind, wollen wir auch
in diesem Jahr wieder unter Beweis stellen. Die Initiative Kulturgut Mobilität ruft
alljährlich am Tag des offenen Denkmals dazu auf, möglichst viele Oldtimer auf die
Straße zu bringen und sich ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen. Brechen Sie
an diesem Tag möglichst zahlreich mit Ihrem Oldtimer und Clubfreunden zu einer
Ausfahrt auf. Es ist wichtig, das Sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Idealerweise sollte das Ziel einer Ausfahrt an diesem Tag ein Denkmal sein, um die
Schutzwürdigkeit nicht nur immobiler sondern auch mobiler Zeitzeugen zu demonstrieren
und im Gespräch mit Besuchern zu diskutieren. Die Initiative hat sich entschlossen,
diesem Tag einen eigenen Namen zu verleihen und den zweiten Septembersonntag
eines jeden Jahres zum Tag des rollenden Kulturguts auszurufen.
Bei Fragen rund um den Tag des rollenden Kulturguts, stehen Ihnen für
* Wiesbaden: Hans Ekkehard Weber (he.weber@web.de) und Wolfgang Köhler (koehler@kultur-mobil.org),
* München: Margit Roemer (margit.roemer@bmw2002.de) und Ralf Langmeier
(ralf.langmeier@bmw2002.de)
* Stolberg: Sebastian Wenzler (zinkhuetter-hof@museumstolberg.de)
zur Verfügung.
Erster Vorsitzender:
Mario de Rosa
Kaufmann im Groß- und Außenhandel (derosa@kultur-mobil.org)
Bundesweite Aktion:
Zum 9ten Male mit der IKM, Initiative Kultur Mobilität,
http://www.kulturgut-mobilitaet.de
zusammen, an verschiedenen Standorten. Hier der Bericht aus München:
11.00 Uhr, Vorplatz des Verkehrszentrums:
Margit Rohrer begrüsst jeden und teilt Filzmatten aus, um etwaige Inkontinenz des
Einen oder Anderen (Oldtimers selbstverständlich) auf zu fangen:
Ein Opel Senator A:
Uiiiiiiiii, auch ein Opel Monza:
doch hier, eine "Perle" von Opel. Diesen shr ich mir genauer an, denn meine Mutter
fuhr bereits solch einen P LV. Nach einem Unfall erhielt sie den Ersten P LV mit
"Hydra Matic" (Erste Automatic, die Opel verbaute) in Düsseldorf. Nicht nur das,
unsere Urlaubsfahrten ging mit dem Kapitän nach Dänemark:
Alles original, selbst der Stoff der Sitze / Sitzbank noch:
Selbst bei einem Kapitän, Oberklasse, war in der Basis "kein" Radio vorgesehen:
Ein Faltdach konnte man mit bestellen:
Dann kam ein OPEL, ein rarer Opel, ein Rekord "Sprint", der meine Aufmerksamkeit
weckte. Ich musste mehr darüber wissen und sprach den Besitzer direkt an.
Dieser Opel "Sprint" ist im originalen Werkslack und Zustand. (Restlicher Text wurde
auf Wunsch des Eigentümers gelöscht)
Lt. KBA sind gerade mal 17 als zugelassen registriert::
Auch von oben wurde die Veranstaltung immer wieder durch überfliegen beobachtet:
Nun machte ich einen Abstecher ins Museum. Uns beglückte ein freier Eintritt.
Zum Vorjahr machte ich keine grossen Veränderungen aus.
(Wer mehr dazu wissen möchte schaut sich den Bericht aus 2014 an:
viewtopic.php?f=17&t=525
BMW, als Platzhirsch in München, erweiterete das Museum mit einem weiteren Exponaten:
Und dann das, wenn man so möchte, mein "Erstes" Fahrzeug als Kind:
Tag d. offenen Denkmals, 13.09.2015 kooperiert mit der IKM
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Tag d. offenen Denkmals, 13.09.2015 kooperiert mit der IKM
Zurück aus dem Museum, bei der Zweiradfraktion:
Sehen tut man nichts, hören bereits um so mehr:
Brille inzw. abgenommen rauscht er kommend an:
Ich komme zum späteren Zeitpunkt nochmals auf diesen "Roten" Donnervogel zurück,
versprochen
Zu Beginn sahen wir bereits einen BMW 507, jetzt kam die Cabrio-Version:
Etwas sehr rares, ein Peugeot 403 Pick Up:
Die Ersten fahren bereits wieder:
Zu diesem Mercedes Ponton stelle eich eine "Rätsel-Frage":
Im, zu Beginn genannten Link = Der Bericht aus 2014, ist auch dieser Ponton zu sehen.
so wie auf den nachfolgenden Bildern. Vergleicht man die Bilder aus 2014 mit diesen,
was fällt auf
Also, wo liegt der Fehler (Unterschied) Es ist der gleiche Wagen
Hier präsentiere ich einen "originalen" Hebmüller VW Cabrio.
Dieser kommt aus der Schweiz. Er wurde 1984 weggestellt. Der Besitzer Demenz erkrankt.
Der Sohn inserierte ihn zum Verkauf, mit nicht vorhandenem Wissen, was er verkauft.
Ein Bekannter vom jetzigen Besitzer telefoniert am Samstag. Es heisst, an einen Franzosen
bereits verkauft. Er lässt sich nicht beirren, kratzt Geld zusammen und fährt in die Schweiz.
Sonntag Morgen steht er mit Trailer dort vor der Türe. Bargeld lockte, französischer Käufer
hin oder her, verkauft. Aufgeladen und heim gefahren.
Nun einigten sich die Beiden um einen Kaufpreis und der jetzige Besitzer nennt seit dem,
diesen sein Eigen:
Alles original, re. Schweller und ein kleiner Bereich vom Boden wurden mal geschweisst.
Sonst hat er noch alle 4 originalen Kotflügel.
Ganz markantes Detail ist: Die Scheinwerfer bis Frühjahr 1954 wurden wie hier "OHNE"
Gummiringdichtung verbaut. Daran erkennt man die Originalität der Kotflügel und
das Indiz für das Baujahr:
Wie versprochen, komme ich noch mal zu dem "Roten" Donnervogel. Nicht weil der
Eigner von hinten interessant ist, nein, deshalb wurde das Bild nicht gemacht.
Ihr seht den Rucksack am Heck. Das ist ein "Schweizer" Militärrucksack. Darin werden
die vorgeschriebenen Helme, die bei der Teilnahme an Veranstaltungen vorgeschrieben
sind, transportiert:
Zum Fahrzeug selber, seine Daten und Geschichte:
Es ist ein: Locomobil M48 Speed Car (USA),
Bj. 1915 Somit 99 Jahre alt und kein bisschen müde
6 Zyl. Motor mit 8,6 ltr. Hubraum, 90 PS und sage und schreibe 515 NM
Ursprünglich hatte er eine Verdichtung von 4,1 zu 1 und durch längere Kolben inzw. 6 zu 1.
Ursprüngliche Benzinsorte mit 40 ROZ. Heute bekommt er 95 ROZ, was ein Champagner
für ihn ist.
Getriebeöl ist ein Einbereichsöl "260". Zäh wie Honig. Es werden 8 ltr. benötigt,
was ca. 50,00 € kostet. Motoröl ist ein SAE 50, was bei niedrigeren Temperaturen auch schon
sehr zäh ist. Damals waren die Toleranzen recht hoch, da diente das Öl auch zum Abdichten
auf Grund der Dichte. Das Kühlsystem fast 22 ltr. Der Tank fast 120 ltr. Wiegen tut er nur
ca. 2 Tonnen obwohl er schwerer aussieht.
Er stammt aus einem Museum aus Dänemark. Dies ging pleite, der Wagen in Privatbesitz.
Dort nach recht kurzer Zeit in den Besitz des jetzigen Eigners.
Um an den Motor, oder Getriebe, oder Achse zu kommen, kann man den Boden
individuell heraus nehmen und von oben arbeiten:
An Hand des Scheinwerfers möchte ich das Filigrale beschreiben:
An dem Rückseitigen "V-Gestänge" ist zu erkennen, hier wird die Scheinwerfereinstellung
vorgenommen:
Weil es zu Produktionszeitpunkt noch keine Blinker gab, hat man die Nachrüstung
dezent in die Schweinwerfer gelegt, mit gelben Birnen:
Dann mein persönliches Highlight, das Probesitzen, ein Lenkversuch und
mal das kupplungspedal zu treten. Man oh man, was für ein Kraftakt.
Imposant wie Emotional:
Man sieht mir die Freude an, oder
Danke an den Eigener für dieses Erlebnis, das mir widerfuhr.
Sehen tut man nichts, hören bereits um so mehr:
Brille inzw. abgenommen rauscht er kommend an:
Ich komme zum späteren Zeitpunkt nochmals auf diesen "Roten" Donnervogel zurück,
versprochen
Zu Beginn sahen wir bereits einen BMW 507, jetzt kam die Cabrio-Version:
Etwas sehr rares, ein Peugeot 403 Pick Up:
Die Ersten fahren bereits wieder:
Zu diesem Mercedes Ponton stelle eich eine "Rätsel-Frage":
Im, zu Beginn genannten Link = Der Bericht aus 2014, ist auch dieser Ponton zu sehen.
so wie auf den nachfolgenden Bildern. Vergleicht man die Bilder aus 2014 mit diesen,
was fällt auf
Also, wo liegt der Fehler (Unterschied) Es ist der gleiche Wagen
Hier präsentiere ich einen "originalen" Hebmüller VW Cabrio.
Dieser kommt aus der Schweiz. Er wurde 1984 weggestellt. Der Besitzer Demenz erkrankt.
Der Sohn inserierte ihn zum Verkauf, mit nicht vorhandenem Wissen, was er verkauft.
Ein Bekannter vom jetzigen Besitzer telefoniert am Samstag. Es heisst, an einen Franzosen
bereits verkauft. Er lässt sich nicht beirren, kratzt Geld zusammen und fährt in die Schweiz.
Sonntag Morgen steht er mit Trailer dort vor der Türe. Bargeld lockte, französischer Käufer
hin oder her, verkauft. Aufgeladen und heim gefahren.
Nun einigten sich die Beiden um einen Kaufpreis und der jetzige Besitzer nennt seit dem,
diesen sein Eigen:
Alles original, re. Schweller und ein kleiner Bereich vom Boden wurden mal geschweisst.
Sonst hat er noch alle 4 originalen Kotflügel.
Ganz markantes Detail ist: Die Scheinwerfer bis Frühjahr 1954 wurden wie hier "OHNE"
Gummiringdichtung verbaut. Daran erkennt man die Originalität der Kotflügel und
das Indiz für das Baujahr:
Wie versprochen, komme ich noch mal zu dem "Roten" Donnervogel. Nicht weil der
Eigner von hinten interessant ist, nein, deshalb wurde das Bild nicht gemacht.
Ihr seht den Rucksack am Heck. Das ist ein "Schweizer" Militärrucksack. Darin werden
die vorgeschriebenen Helme, die bei der Teilnahme an Veranstaltungen vorgeschrieben
sind, transportiert:
Zum Fahrzeug selber, seine Daten und Geschichte:
Es ist ein: Locomobil M48 Speed Car (USA),
Bj. 1915 Somit 99 Jahre alt und kein bisschen müde
6 Zyl. Motor mit 8,6 ltr. Hubraum, 90 PS und sage und schreibe 515 NM
Ursprünglich hatte er eine Verdichtung von 4,1 zu 1 und durch längere Kolben inzw. 6 zu 1.
Ursprüngliche Benzinsorte mit 40 ROZ. Heute bekommt er 95 ROZ, was ein Champagner
für ihn ist.
Getriebeöl ist ein Einbereichsöl "260". Zäh wie Honig. Es werden 8 ltr. benötigt,
was ca. 50,00 € kostet. Motoröl ist ein SAE 50, was bei niedrigeren Temperaturen auch schon
sehr zäh ist. Damals waren die Toleranzen recht hoch, da diente das Öl auch zum Abdichten
auf Grund der Dichte. Das Kühlsystem fast 22 ltr. Der Tank fast 120 ltr. Wiegen tut er nur
ca. 2 Tonnen obwohl er schwerer aussieht.
Er stammt aus einem Museum aus Dänemark. Dies ging pleite, der Wagen in Privatbesitz.
Dort nach recht kurzer Zeit in den Besitz des jetzigen Eigners.
Um an den Motor, oder Getriebe, oder Achse zu kommen, kann man den Boden
individuell heraus nehmen und von oben arbeiten:
An Hand des Scheinwerfers möchte ich das Filigrale beschreiben:
An dem Rückseitigen "V-Gestänge" ist zu erkennen, hier wird die Scheinwerfereinstellung
vorgenommen:
Weil es zu Produktionszeitpunkt noch keine Blinker gab, hat man die Nachrüstung
dezent in die Schweinwerfer gelegt, mit gelben Birnen:
Dann mein persönliches Highlight, das Probesitzen, ein Lenkversuch und
mal das kupplungspedal zu treten. Man oh man, was für ein Kraftakt.
Imposant wie Emotional:
Man sieht mir die Freude an, oder
Danke an den Eigener für dieses Erlebnis, das mir widerfuhr.
- gentleman-driver
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- Beiträge: 3039
- Registriert: Montag, 30. Juli 2012, 16:29:23
- Wohnort: Rosenheim
Tag d. offenen Denkmals, 13.09.2015 kooperiert mit der IKM
Nachtrag:
Der Eigner der "Locomoblie" sandte mir per e-mail folgendes:
Zitat:
"Hallo Herr Hadeler,
vielen Dank für Ihren schönen Bericht über die Veranstaltung mit der ausführlichen
Darstellung des Locomobile. Habe sehr geschmunzelt."
Zitat ende.
Und noch diese Bild:
"Classic Days, 2014 Schloss Dyck"
Ich sagte ja: "99 Jahre und kein bisschen müde". Beweis genug
Der Eigner der "Locomoblie" sandte mir per e-mail folgendes:
Zitat:
"Hallo Herr Hadeler,
vielen Dank für Ihren schönen Bericht über die Veranstaltung mit der ausführlichen
Darstellung des Locomobile. Habe sehr geschmunzelt."
Zitat ende.
Und noch diese Bild:
"Classic Days, 2014 Schloss Dyck"
Ich sagte ja: "99 Jahre und kein bisschen müde". Beweis genug