2016, während meiner mehrwöchigen Reha, auf Usedom, nahm ich mir vor,
die Insel Rügen an zu fahren, um mir die Kreidefelsen an zusehen.
Das tat ich dann auch an einem Sonntag. Ein Ziel war, "keine" Autobahn zu (be-) nutzen.
Daher, früh zum Frühstücken, so dass ich recht zeitig los fahren konnte.
Das Wetter war gut. Doch weit kam ich nicht. Nur bis Wolgast. Dort, vor der Brücke,
die die Insel Usedom mit dem Festland verbindet, leuchtete die rote Ampel. Fantastisch,
als Erster davor, besser kann ich mir das Spektakel nicht ansehen.
Stück für Stück, wie sich die tonnenschwere Brücke vor mir aufrichtet:
Als erstes schipperten die Schiffe von der Binnenseite durch, raus auf die Ostsee:
Danach die, von der Ostsee ins Binnengewässer:
Weiter ging es. In Wolgast rechts abgebogen, Richtung Norden, nach: "Lubmin".
Von dort nach "Greifswald" und weiter westlich Richtung Stralsund. Plötzlich,
aus dem Nichts, ein Hinweis:
Interessant, da fährste mal lang, schaust mal, was kommt.
Die Alle-Einfahrt lädt dazu ein:
ENDE der Strasse:
Die Fähre läuft gerade aus. Ärgerlich NEIN
Wie bereits bei der Brücke in Wolgast, auch hier mein Glück, Erster zu sein und
Zeit zu haben, mir alles ansehen zu können.
Zeit, mal mich mit dem "Selfie" machen aus einander zu setzen. Ein (missglückter)
Versuch, oder, achtet man auf das, was über meinem Haupt schwebt:
So stand ich auch hier an der Ampel ganz vorne und konnte in Ruhe auf die Fähre warten:
Nach nicht all zu langer Zeit, kommt die Gegenfähre:
Das, mein, Glück, hielt an. Ich durfte (musste) als Erster auf die Fähre fahren,
Mittig und ganz Vorne parken, was mir wiederum die beste Sicht gab::
Mit 6,50 € nicht zu viel bezahlt, für das Erleben solcher Momente.
Reges Treiben, mal ruhiger und auch mal mit etwas mehr Speed:
Gegenverkehr:
Land in Sicht:
Zuvor noch ein paar Impressionen, links und rechts der Fahrt:
Mal abwarten wie der Kapitän die Einfahrt schafft:
Schaut ganz gut aus
Die Überfahrt war perfekt. Insel Rügen erreicht.
Weiter ging es auf Neben- bzw. Untergeordneten Strassen in den Nord / Osten,
zu den Kreidefelsen am Königsstuhl. Parken, in Hagen, auf einem grossen Touristen-
parkplatz. Von dort per Fuss und auf einem ausgeschilderten Fussweg zum Königsstuhl.
Hier begann mein Frust. Die Strecke ist länger als ausgewiesen. Dann kommt man zum
Busparkplatz und einer Schranke. Die vor einem Arial steht, welches nur nach bezahlen
zu betreten ist. Der Preis hoch, dafür könnte ich noch eine Ausstellung wie Kinovorstellung
zu den Kreidefelsen auf- und besuchen. So wurde mir freundlich versucht, es schmackhaft
zu machen. NEIN. Eine Touristenabzocke wie z. B.: "Am Königsee, Berchtesgarden".
Ich wollte runter, ans Wasser, an den Strand, um mir das Naturschauspiel der Kreidefelsen
an sehen zu können. NEIN, der Weg runter ist mehr als ein Jahr gesperrt. Damals gab es einen
grossen Abbruch und der Abstieg über die Treppe sei zu gefährlich. Daher die Sperrung.
Jetzt war meine Enttäuschung richtig gross. Dafür bin ich nicht hier her gefahren und
das Internet, worin ich zuvor googlete, sagte nichts über die anhaltende Sperrung aus.
Es besteht die Möglichkeit, vom Wasser = Boot aus, die Kreidefelsen zu besichtigen.
Dazu zurück fahren, bis Sassnitz und dort die Schifffahrt buchen/ bezahlen. alles zu
zeitaufwendig.
Es gibt eine Alternative, sagte man mir. Dort, rechts, ca. 800 Meter weiter, kann man
die Kreidefelsen sehen. OK. Doch auch dieser Fussweg war viel länger als angesagt.
Also los.
Da ist eine Plattform in den Hang gebaut. Platz für ca. 6 - 8 Personen. Jetzt hatte
ich die Chance, die Kreidefelsen zu sehen. Na ja, "NUR" diesen kleinen Ausschnitt.
Mehr war nicht drin. Auf dem Rückweg hielt ich an dem freundlichen Servicepunkt,
Kasse, an und äusserte meine sehr grosse Enttäuschung.
Einen tipp gab man mir mit auf den Weg:
"Ich soll bis nach ""Lohme"" hoch fahren. Dort, am Cafe ????, geht eine Treppe runter.
Von dort aus kann man die Kreidefelsen sehen!"
Nun erst einmal zum Parkplatz, zum Monza zurück.
Eine kleine Entschädigung gab es doch. Diese folgenden Natur Spektakel hatte ich auf dem
Hinweg bereits gesehen und mir vorgenommen, auf dem Rückweg sie zu photographieren.
Nass geschwitzt, durch den körperlichen Einsatz und relativ dick angezogen wegen
dem kalten Wind, am Opel Monza angekommen. Leider keine trockene Ersatzwäsche
dabei gehabt. So und zu den Preisen dort am Parkplatz wollte ich nichts essen. Also
fuhr ich los, nach "Lohme".
Auf dem Weg dorthin sieht man die Nordspitze von Rügen, "Kap Arkona":
In Lohme eine Parkplatz aufgesucht. Natürlich wieder gegen Gebühr.
Wo ist das besagte Cafe, bzw. die Treppe zum Meer runter
Ah, dort unten das Wasser, der Weg dort hin ist wo
Unten, am Srand, angekommen, doch nicht über den empfohlenen Weg / Treppe. Egal.
Von den "Kreidefelsen" nicht zu sehen. Denn, um die Kurve kann ich noch nicht sehen.
Ein Segelschiff nähert sich. Das sehen wir später nochmal:
Eine Treppe, nicht die mir angesagte:
Eine ins Meer reichende Mole:
Da ist es wieder, das Segelschiff und läuft in den Hafen von Lohme ein:
Draussen, auf dem Meer, ist noch einiges unterwegs:
Auch die Polizei patrouilliert:
Den Hafen habe ich über den Strand erreicht:
Ein Blick zurück:
Da ist das angekündigte "Cafe":
Die Versorgungsrutsche:
Dann den Aufstieg, der mir ziemlich die Luft nahm, wieder zum Parkplatz.
Grossen Hunger hatte ich, es war inzw. ca. 14.00 Uhr und das Frühstück war
um 7.00 Uhr. Doch auch hier, zu teuer um ein zu kehren. Wie bereits geschrieben,
auch so nass geschwitzt wollte ich nirgends einkehren. Dann ev. frieren und sich erkälten,
nein. Da wird es einen Schnellimbiss auf der Heimfahrt mit Sicherheit geben.
Auf der Heimfahrt, bei Bergen, kam ein solcher. Ich hin, rein und: Ca. 40 Personen
standen dort an. Nein Danke. Da ist mir meine Lebenszeit zu wertvoll, als das ich sie
wartend verbringe. Also Rückzug und weiter. Da kommt bestimmt noch mal was.
Jetzt habe ich die "neue" Rügenbrücke", die Stralsund mit der Insel Rügen verbindet,
erreicht:
Die baut sich ganz schön auf:
In Stralsund kam dann ein "Schnellrestaurant", ohne Wartezeit. Gestärkt fuhr ich wieder
über Land, Greifswald, zur Klinik, auf der Insel Usedom.
Trotz meiner Enttäuschung, die Kreidefelsen nicht in dem Ausmass wie vorgenommen,
gesehen zu haben, war es eine sehr schöne Tagesreise mit sehr vielen wie verschiedenen
Eindrücken.
Opel Monza, Usedom - Rügen - Usedom, Ostsee / Baltic Sea
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