Eine kleine Aktualisierung aus gegebenem Anlass.
Seit 01.12.2014 bin ich nicht mehr im aktiven Berufsleben.
Dazu gehört es, es offen zu sagen:Mit dieser Nachricht verabschiede ich mich aus dem „Unruhe-zu-stand“.
Ja, ich scheide aus dem Lebensfenster, der Arbeitswelt.
Diese war leider Gottes seit 2003 geprägt durch Arbeitslosigkeit. Daran änderten auch die ca. 550 schriftliche
Bewerbungen (Bild) von mir nichts. Auch ca. weitere 450 Aktionen in vielfältigsten Formen, von Ideen & Aktivitäten
konnten die Industrie, die Wirtschaft, nicht ein mal eine einzelne Person davon überzeugen, das Potential der
Generation 50 + und deren Erfahrung zu rekrutieren und sich zu Nutze zu machen. Im Gegenteil, erfahren zu müssen,
über welchen Reichtum und deren Vielfalt von Argumenten sie verfügen, einen „nicht“ einstellen zu können.
Z. B.: „Wenn ich dich einstelle oder du für mich arbeitest, dann kann ich dir nichts bezahlen.
Denn meine Tasche ist erst ½ voll!“ erschreckend und schmerzhaft. Einem Arbeitswilligen, eine Arbeit zu verwehren,
ist gleichbedeutend mit: „Ihm seine Würde nicht zu zugestehen“!
Diskriminierung, Ausgrenzung, Erniedrigungen wie: Sozialschmarotzer, fauler Hund der sich auf unsere Kosten
ausruht und Entmündigung der Selbstbestimmtheit am laufenden Band zu erfahren, hinterlässt eine Menge
an mittleren und schweren „unsichtbaren“ Verletzungen. Das solche Ergebnisse von Amtsseite (Hatz IV) zu erwarten waren,
auf das konnte ich mich einiger Massen, jedoch nicht wirklich, vorbereiten. Doch wie sich das Verhalten
des Grossteils Einzelner zeigte, kränkte und verletzte masslos. Geprägt, geführt von Neid, Missgunst,
gepaart von Verlustängsten (Der kann mir etwas wegnehmen, dem muss ich vielleicht etwas abgeben)
führten zu unüberlegten Verhaltensmustern. Getrieben dadurch, weil Mut zum Ansprechen nicht vorhanden war / ist.
Es blieb bei nur der „rhetorischen“ Frage, es kam zu keinen ehrlichen Fragen, wie: „Wie geht es dir?
Womit kann ich dir helfen? Was brauchst du eventuell? ………. Hier ist der Punkt, an dem ich denke,
hier muss jeder sein Verhalten hinterfragen, wie er dazu stand und steht.
Ende 2013 kam die Diagnose: „Hautkrebs“ (Melanom) dazu. Eine kleine OP mit anschliessenden wie regelmässigen
Körperscreening, es ist alles OK. Jedoch nicht für das Versorgungsamt. Es folgte die Aushändigung eines
„Schwerbehindertenausweises“! 60%. Mit dabei: „Bluthochdruck“, der durch die zuvor genannte Situation
der letzten 11 Jahre endstanden ist. So ist der Weg zu einer berufl. Tätigkeit endgültig blockiert.
Wer stellt so einen noch ein? Liebend gern hätte ich mich noch eingebracht, Wissen weiter geben und durch
selbst verdientes Geld Lebensqualität erlangt. So musste ich 11 Jahre lang täglich erleben & verspüren,
nicht dieser Gesellschaft an zu gehören.
An dieser Stelle und das möchte ich in keiner Weise versäumen, bedanke ich mich bei den wenigen Menschen,
die diese / meine Situation ehrlicher, menschlicher und hilfsbereiter sahen, mir Verständnis, Zeit zum zuhören und
Hilfen in anderer Form gewährten.
Das zum Thema: „Unruhe-zu-stand“.
Ab 01.12.2014 trete ich in das Lebensfenster, den „Unruhestand“ (Rentner haben nie Zeit, so heisst es doch).
Für den „Ruhestand“ bin ich noch zu: „Jung“, „Fit“ und noch zu „Aktiv“!
Die Weichen zum sachlichen Wechsel sind aktiv gestellt und genehmigt. Parallel bin ich dabei,
meinen Kopf mental in die Richtung zu bekommen, das neue Lebensfenster mit der wiedererlangten
„Selbstbestimmung“ wieder leben zu können.
Der Übergang vom bisherigen zum neuen Lebensabschnitt Abschnitt erfolgte mit einem weiteren
TV-Dreh. Für den ARD-Film: "Klare Sicht" musste ich den Schauspieler, Stefan Merki, doubeln.
U-Bahn-Station in München Süd. Mit dabei, die sehr sympathische Schauspielerin: Alwara Höfels.
Ich in der Kleidung des zu doubelten Schauspielers Stefan Merki:
(Das Photo hat ein Komparse mit seinem Handy gemacht.)
Ein Nachtrag,
da ich erst jetzt das Bild im Netz gefunden habe.
Ich in einer Generaluniform sitze in der 1ten Reihe, Mitte zw. den beiden Damen, direkt vor dem Orchestergraben.
Es war die Kinoverfilmung "König Ludwig 2" 2013:
